Startschuss

Morgen ist es soweit. Unser Flugzeug fliegt morgens um 20 nach Sieben. Lange war von Nervosität nichts zu spüren und jetzt, so kurz davor, pochte das Herz wie wild. Die Nacht war so kurz, an Schlaf war kaum zu denken. Um halb 4 standen wir auf, einen letzten Kaffee und dann Abschied nehmen von der Familie und dem geliebten zu Hause. Der Lieferwagen steht schon voll beladen draussen und Achim fährt uns in aller Frühe an den Flughafen. Im Kopf schwirren Gedanken: Haben wir auch wirklich alles dabei? Funtioniert der Velotransport? Was machen wir hier eigentlich? Doch bevor uns plausible Antworten einfallen sind wir auch schon da. Da die Velokartons nicht auf die Gepäckwagen am Flughafen Zürich passen, wird sogleich vom Parkhaus bis Check-in Schalter getragen. Wir werden angestarrt von allen Seiten und kommen uns bereits jetzt ein bisschen fremd vor. Endlich im Flugzeug versinken wir sogleich in den Sitzen..

Abends um 9 erreichen wir Buenos Aires. Draussen ist es schon dunkel, doch es herrschen immer noch schwüle 30 Grad. Als wir die Kartons schon Anfangs des Gepäckraumes sehen sind wir enorm erleichtert. Nun ab durch die Migrationskontrolle 
und dann mit den Kartons auf dem Autodach zum Hotel. Da nur ein Gummizug im Auto ist, können wir das Velo nur seitlich sichern. Unser Chauffeur fährt sehr vorsichtig, mit Tempo 20 auf der Autobahn gehts “lentamente” zur Posada, trotzdem guckt er in dieser Zeit etliche Male aufs Dach ob alles noch da ist. Erschöpft fallen wir ins Bett..