Chao Tierra del Fuego

Da unsere Fähre aufs amerikanische Festland erst um 7 Uhr Abends ging, hatten wir noch etwas Zeit die Haupstadt zu erkunden. Nach einem Museumsbesuch, unserem ersten Lomo a lo pobre und nachdem wir bald die ganze Stadt abgelaufen hatten, war es auch schon bald Zeit zum Hafen zu fahren. In der Bucht vor Porvenir laden wir die Fahrräder ein und machen es uns an Bord bequem.
Als Punta Arenas langsam in Sichtweite ist, rennen die Leute in Richtung Frontddeck. die Neugier packt uns und wir folgen ihnen. Der Wind hier weht einen fast von Deck, die Sonne versinkt langsam hinter dem Horizont und spiegelt sich im Ozean, als plötzlich eine Flosse aus dem Wasser ragt.. Ein Orca! Er ist wohl eine Weile vor der Fähre vorangeschwommen und nun schleudert er als Abschied noch Wasser in Höhe. Besser kann der Abend wohl kaum enden.. Angekommen fahren wir der Küste entlang zum Zentrum. Wie auf Wolken fahren wir dem Fahrradweg direkt am Meer zum Gartencampingplatz. Doch trotz reserviertem Platz, fehlt eine Lücke zwischen den anderen Zelten und die Dame des Hauses ist auch noch unterwegs. Als es auch noch dunkel wird weichen wir aufs nächste Hostel aus, im kroatischen Viertel. Hohe Räume, ein wunderschöner Garten und ein Besitzer, der so bemüht ist uns einen angenehmen Aufenthalt zu gestalten, dass er fast stündlich nachfragt, ob denn alles okay sei. Schlussendlich fährt er uns am nächsten Tag noch durch die ganze Stadt, erzählt von den Vierteln und erklärt uns Architektur und Geschichte seines Heimatsorts.