Und weiter gehts

Da Émile gestern noch 25 wurde, konnten wir nicht allzu früh ins Bett. (Obwohl’s heute wieder früh los ging) Wir kochten, tranken Wein und dinierten gemütlich am Tisch mit Graciela bis spät in die Nacht. Am morgen hat sich dann doch ein kleiner Kater eingeschlichen und schon um halb Sieben sassen wir wieder in den Sätteln. Es geht weiter Richtung Norden, genauer gesagt nach San Sebastian. Der Wind ist heute seit langem wiedermal sehr günstig also nichts wie los! Noch schnell über die Windige Brücke fahren, Reifendruck anpassen, schon liegt Río Grande hinter uns. Heute sind wir sehr schnell unterwegs und als wir gegen halb 12 schon die Estancia Sara erreichten die für heute Nacht geplant war, beschliessen wir direkt nach San Sebastian zu fahren. Der Nachmittag erweist sich als Herausforderung die Kräfte schwinden und der Wind nimmt zu. Gegen halb 4 erreichen wir schlussendlich San Sebastian. Der Ort bestand aus der Grenzstelle, einer Tanke,  einem Hostel und vereinzelten kleinen Häusern. Nach kurzem Nachfragen bekommen wir sogar eine gratis Unterkunft in der Grenzstelle: ein Raum mit Bänken, Waschbecken und Kochherd. Beim Hostel begegnen wir wieder Émile, der mittlerweile auch hier angekommen ist, jedoch per Anhalter. Später stösst noch ein weiterer Franzose zum Refugio. So teilen wir den Raum mit unseren europäischen Nachbarn, trinken Mate und lauschen ihren Geschichten. Trotz den vielen Leuten im kleinen Raum versuchen wir früh zu schlafen, um morgen möglichst schnell die Grenze überqueren zu können.